Monday, November 02, 2009

Der alljährliche Geburtstagsurlaub ...

.. liegt hinter uns und er führte uns diesmal in eine Gegend, die wir bisher gar nicht kannten - nämlich ins Weinviertel im nördlichen Niederösterreich. Die Wettervorhersage fürs Wochenende war bestens, es sollte zwar kalt, aber sonnig werden. Tja - wenn man sich auf die Wetterfritzen verlässt, ist man schon verlassen. Kalt wars und zwar ziemlich, aber von Sonne konnten wir nur träumen, wir saßen im Nebel fest. Aber wir haben das beste draus gemacht und wieder jede Menge Fotos mitgebracht.
Samstagvormittag gings hier los. Erste Station war das Schloss Grafenegg - ein richtiges Märchenschloss ist das mit wunderschönem Park, in dem einige Baumriesen uns begeistern konnten.



Knapp vorm Erfrieren gings erstmal wieder ins schön warme Auto und weiter nach Eggenburg. Das ist ein nettes kleines Städtchen mit Stadtmauer, einigen sehenswerten alten Häusern und auch einem wirklich guten Kaffeehaus, in das wir einkehrten ;-). Achja - einen Karner gibts auch, der extra als "interessantes Fotomotiv" angepriesen wird.



Anschließend fuhren wir weiter nach Retz, wo wir für zwei Nächte ein Hotelzimmer gebucht hatten. Die Stadt liegt mitten zwischen Weinbergen, auf einem davon steht eine Windmühle, die im Moment leider flügellahm ist, da die Flügel in Holland zum Restaurieren sind. Die Aussicht von da ist toll - noch schöner wäre sie sicher bei Sonne gewesen, vor allem auch wegen der schön gefärbten Blätter der Weinstöcke.



Abends dann saßen wir sehr gemütlich beim Heurigen.
Am nächsten Tag stellten wir beim Blick aus dem Fenster fest, dass der Nebel sich nicht verzogen hatte - sondern im Gegenteil noch dicker geworden war.
Aber wozu hat man ein Auto, also fuhren wir erstmal zur Burg Hardegg. Und so eine Burg im Nebel hat doch auch was Romantisches, Geheimnisvolles ;-).



Weiter gings zum Barockschloss Riegersburg, auch sehr malerisch zum Fotografieren:



Vorbei an Stift Geras, wo wir zwar einige Fotos gemacht haben, die aber jetzt alle nicht so weltbewegend sind, fuhren wir nach Raabs an der Thaya. Auch da machten wir nur kurz Halt, um einige Fotos zu schießen. Zum Bummeln wars uns einfach zu kalt.



Dann gings zurück nach Retz, eine Kaffeepause war nötig und ein kurzer Rast, bevor wir um 14 Uhr eine Besichtigungstour des Retzer Erlebniskellers mitmachten. Fast ganz Retz ist unterkellert, die Kellergänge haben eine Länge von rund 25 km und sind bis zu drei Stockwerke tief. Vorrangig wurden die Keller früher zum Lagern des Weins genutzt, jetzt sind die meisten der Keller ungenutzt. Die Führung war sehr interessant. Auf dem linken Bild in der oberen Reihe liegt eine Weinflasche aus dem Jahre 1917, die geöffnet werden soll, wenn sie 100 Jahre alt ist - so lang ist das ja nicht mehr hin. Nun ist fraglich, ob da überhaupt noch Wein drinnen ist und wie der schmecken wird (wahrscheinlich scheußlich). Die Flasche mit dem roten Bändchen stammt aus dem Jahr der österreichischen Staatsvertragsunterzeichnung. Zum Schluss der Führung gabs in einer Vinothek noch ein Achterl Wein zum Verkosten.



Gestern abend waren wir dann noch im Restaurant des Hotels wirklich sehr lecker essen. Heute morgen kam zum Nebel auch noch Sturm und somit traten wir relativ bald nach dem Frühstück die Rückreise an.

Sunday, August 16, 2009

Einen Kurztripp ..

.. in die Wachau haben wir gestern und heute unternommen. Das Wetter war herrlich, fast ein wenig zu heiß. Gestern am späten Vormittag gings los - erst einmal nach Krems, wo wir ein Hotelzimmer gebucht hatten. Dort angekommen gab's erstmal einen ausgiebigen Stadtbummel - hier das Steiner Tor (Moni: das Gebäude links ist das Stadtcafé, wo wir vor ca. 20 Jahren schon mal waren *g*):

Dann fuhren wir in ein kleines Dorf im Weinviertel, wohin uns Monis Schwiegereltern eingeladen hatten. Dort gabs Kaffee, Jause und abends eine Weinverkostung in einem Weinbaubetrieb - lecker, aber heute rollen wir nur mehr durch die Gegend!!! Stefan musste sich als Autofahrer bei der Weinverkostung leider zurückhalten, ich zum Glück nicht ;-).
Dann gings nachts zurück ins Hotel und heute morgen nach dem Frühstück fuhren wir entlang der Donau von Krems nach Melk - mit einigen Zwischenstationen.
Hier der tolle Blick auf Dürnstein:

Und auch Weißenkirchen liegt sehr schön an der Donau - hier haben wir vor einigen Jahren mit unserem Sohn einige Tage verbracht:

Dann kamen wir an der Burgruine Aggstein vorbei und stellten erfreut fest, dass für so Faule wie uns die Zufahrt mit dem Auto möglich ist. NATÜRLICH lags nicht an der Faulheit, dass wir den Berg nicht erklimmen wollten, sondern an den Fressgelagen am Vortag und hauptsächlich am vollkommen falschen Schuhwerk ;-)!
Diese Ruine zu besuchen lohnt sich sehr! Hier ein paar Impressionen - ich habe sogar alle Holztreppen (na gut - fast alle) erklommen, trotz Höhenangst! Der Ausblick ins Donautal war wirklich gigantisch!

Anschließend fuhren wir weiter nach Melk. Unser Ziel waren die zum Stift Melk gehörenden Stiftsgärten. Dort steht unter anderem dieser schöne Pavillon:

Außerdem sind da etliche Spiegel verteilt im Garten, mit denen sich lustige Fotospielereien anstellen lassen:


Auch ein Teehaus findet sich im Park und ein kleiner weißer Pavillon, den ich gern mitgenommen hätte in unseren Garten ;-):


Und wenn man schon mal da ist, muss natürlich auch ein Foto des Stifts her - allerdings ist es mehr als schwierig, keine Touristen auf dem Foto zu haben. Dort ist unwahrscheinlich viel los - gar nicht mein Geschmack. Nach den paar Fotos haben wir auch beschlossen, aufgrund der Menschenmassen und der zunehmenden Hitze die Heimfahrt anzutreten - aber schön war's!!



Ein wirklich tolles Wochenende - ganz nach dem Motto "Wozu in die Ferne schweifen, sieh - das Gute liegt so nah!" Und die Wachau wurde nicht zu Unrecht zum Weltkulturerbe erklärt!

Saturday, July 25, 2009

Zwei Tage ...

.. haben wir in Wels und Umgebung verbracht. Ich habe eben versucht eine kleine Auswahl an Fotos auszusuchen - es ist mir nicht gelungen. Es ist also eine große Auswahl ;-).
Gestern fuhren wir schon um 7 Uhr daheim los, da wir bereits um 10 Uhr in Stift Kremsmünster sein wollten, um da an einer Führung durch die astronomische Sammlung teilzunehmen. Für alle, die es nicht wissen: Mein Mann ist begeisterter Hobby-Astronom und wollte da schon lange mal hin.
Da wir etwas zu früh da waren, besichtigten wir vor dem Museum noch die Stiftskirche, in der wir etwas entdeckten, das ich in noch keiner anderen Kirche bisher gesehen habe. In der Kirche befinden sich an 8 Säulen riesige Gobelins, die um 1550 hergestellt wurden. Man stelle sich den Arbeitsaufwand mal vor! Eines davon haben wir näher fotografiert - die Farben sind alle noch so wunderschön. Ich war begeistert:


Weiters sahen wir uns die barocken Fischbehälter an - ein Muss, wenn man schon einmal da ist! Dann gings zur Museums-Kassa, wo wir erfreut feststellten, dass außer uns beiden niemand an der Führung teilnahm und wir somit die sehr freundliche Dame, die uns durchs Museum begleitete, ganz für uns allein und unsere Fragen hatten. Das war richtig klasse! Fachkundig erzählte sie vom Werdegang des Museums, geleitete uns durch die vielen Stockwerke mit Sammlung von Mineralien, physikalischen Geräten, Fossilien, ausgestopften Tieren (nicht so ganz meins!). Begeistert war ich von der Holzbibliothek: Das sind aus Holz hergestellte Kassetten in Form von Büchern. Der Buchrücken ist aus Baumrinde. Wenn man die Kassette aufklappt, befinden sich eine Baumbeschreibung und getrocknete Blätter und Früchte des Baumes darin. Davon gibt es in diesem Museum 180 Stück - sehr beeindruckend! Leider war Fotografieren untersagt und drum gibt es aus dem Museumsinneren auch keine Bilder. Im obersten Stockwerk sind die astronomischen Geräte untergebracht - natürlich sehr interessant für Stefan. Sogar ein Sextant, der von J. Kepler benutzt wurde, befindet sich unter den Ausstellungsstücken. Ganz oben gibt es eine Aussichtsterasse - nichts für Leute mit Höhenangst wie mich, aber Stefan hat von da aus einen Teil des riesigen Stiftsareals fotografiert:

Nach der wirklich interessanten Führung gönnten wir uns einen kleinen Imbiss und fuhren dann weiter in den Zoo Schmiding. Ja ich weiß - ein wenig langweilig für Leute, die nicht so gern Tiere fotografieren wie wir. Aber wenn man in der Nähe dieses Zoos ist, dann muss man das einfach ausnützen!
Dieses Mal waren wir auch im Aquazoo mit vielen Becken mit tollen Fischen und auch Haie gibts da!




Toll sind in diesem Zoo vor allem die Giraffen und die Gorillas. Leider war die Terasse, von der aus man sonst die Giraffen füttern darf, gesperrt. Ich nehme mal an, da hat mal wieder jemand die Tiere nicht mit dem entsprechenden Futter versorgt :-(. Einige schöne Fotos gelangen uns trotzdem:


Die Gorillas erlebten wir zum ersten Mal im Freigehege - immer wieder beeindruckende Tiere!!




Neu ist ein Gehege, in dem sich Zebras, Nashörner und (ich glaube) Antilopen aufhalten. Diese Zebras allerdings zeigten uns, was sie von den Besuchern halten und zeigten uns nur ihr Hinterteil. Denen geht also sprichwörtlich alles am A**** vorbei ;-):


Nach dem ausgiebigen Zoobesuch taten uns die Füße ziemlich weh und wir fuhren nach Wels, wo wir einem Innenstadthotel ein Zimmer für eine Nacht gebucht hatten. Das Hotel war klein und fein und wirklich zum Wohlfühlen. Nach einem kurzen Stadtbummel durch Wels suchten wir noch eine Trattoria auf und genossen leckeres Abendessen, bevor wir ziemlich müde ins Hotel zurückkehrten. Einige Zeit später fing es arg zu schütten an - Glück gehabt, wir waren da schon im Trockenen!
Auch der nächste Morgen begann mit Regen, aber als wir das Frühstück beendet hatten, waren zwar nach wie vor schwarze Wolken am Himmel, aber es war wenigstens trocken. Wir entschlossen uns, nicht wie ursprünglich geplant, nach Linz zu fahren, sondern nach Bad Schallerbach zur Oberösterreichischen Gartenschau, zur "Botanica". Wir hofften, dort viele gute Ideen für unseren Garten zu entdecken. Ein wenig geschockt hat uns der Eintritt (12 Euro pro Person ist schon etwas heftig), aber wenn man dann schon mal da ist...
Hier einige Fotos von der Gartenschau:





Diese beiden Plätzchen hätten wir gern im Garten:


Und so geschafft sieht man nach zwei Tagen Besichtigungstouren aus - aber schön war's ;-):

Nach dem Besuch der Botanica fuhren wir heim und gut war's - denn kaum waren wir im Auto, fing es heftig zu regnen an!

Monday, May 25, 2009

Kärnten...


.. genauer gesagt St. Veit an der Glan war diesmal das Ziel unseres Wochenend-Kurztrips. Samstagmorgen ging es trotz jeder Menge Stress am Vortag (unsere Kühl-Gefrierkombi gab den Geist auf und musste auf die Schnelle ausgetauscht werden) los. Wir fuhren bis Friesach, das ist die älteste Stadt Kärntens mit jeder Menge gut erhaltener mittelalterlicher Bauwerke. Ein wunderschönes Städtchen mit viel Flair - einfach zum Wohlfühlen!!
Zuerst stärkten wir uns in einem Kaffeehaus und dann gings los. Erst besichtigten wir die Stadtpfarrkirche.

Dann kletterten wir über viiiele Stufen zur Burg, um die Aussicht genießen zu können. Oben angekommen bewunderten wir auch das Peterskirchlein, das da schon seit dem Jahr 927 (!!!) steht.




Anschließend wanderten wir entlang der Stadtmauer, wo ein Pranger steht - mein lieber Göttergatte hat mich da natürlich sofort fürs Foto platziert. Seiner Meinung nach gucke ich noch viel zu fröhlich ;-):


Dann gings wieder bergauf und zwar zur Kirchenruine auf dem Virgilienberg - ein wunderschönes Fotomotiv!


Von hier bot sich uns auch ein schöner Blick auf die Stadt Friesach:


Nach gut drei Stunden in Friesach fuhren wir weiter nach St. Veit und checkten im Hotel ein. Gewohnt haben wir im Fuchspalast - einfach toll!

Die Stadt St. Veit selbst ist recht nett mit vielen kleinen Lokalen, aber jetzt nicht unbedingt gespickt mit Sehenswürdigkeiten.

Am Sonntag fuhren wir gleich nach dem Frühstück zur Burg Hochosterwitz. Da wir beide keine Langschläfer sind, erreichen wir solche Touristenziele meist vor der breiten Masse und habens dann noch schön ruhig. Erst wollte ich mich vor dem Aufstieg zur Burg drücken, aber als ich den Aufzug sah, zog ich das Wandern doch vor :-)!


Durch 14 Tore gelangten wir nach oben, eine wirklich beeindruckende Befestigungsanlage!


Auch hier befindet sich ein Kirchlein, das ähnlich alt ist wie das in Friesach:







Nach dem Wiederabstieg fuhren wir weiter nach St. Georgen am Längssee. Dort ist ein Benediktinerstift, das angeblich einen schönen Garten hat. Ein Foto des Stifts kann ich euch zeigen - der Garten war so enttäuschend, dass wir nicht fotografiert haben. Aber leckeren Café Latte auf der Terasse des Stiftscafés mit Blick auf den Längssee haben wir genossen:



Und weil wir immer noch unternehmungslustig waren, fuhren wir nach Maria Saal. Dort gibts nicht nur einen Dom,

sondern auch ein Freilichtmuseum, das wir besuchten. Hier kann man alte Bauernhäuser besichtigen.

Wir waren ein wenig enttäuscht, weil zu vielen alten Werkzeugen und Geräten die Beschreibung nicht vorhanden war und man somit gar nicht wusste, wozu sie verwendet wurden. Es wurde zwar auf den latenten Geldmangel des Museums hingewiesen, aber ein Taferl zu schreiben kostet ja jetzt nicht die Welt.
Gefunden haben wir auch eine alte Scheune, die wir uns vielleicht als Vorbild hätten nehmen können für unsere Gerätehütte im Garten. Dann hätten wir den Boden nicht so lang einebnen müssen ;-):

Den Sonntagabend ließen wir dann noch einem Lokal mit leckerem Abendessen ausklingen.
Heute morgen fuhren wir gleich nach dem Frühstück in Kärnten los, weil wir vorhatten, auf der Heimfahrt im Garten Halt zu machen, nach dem Rechten zu sehen und ein wenig zu arbeiten.